blühende fantasien erregen mich weitaus mehr als dröge realitäten.
ich finde meins, aber ein zitat aus einem roman von günter kunert mag ich mitteilen. es stammt aus "die zweite frau", unlängst erschienen als ein fundstück aus seiner vergangenheit, mit der mich auch manches verbindet (s. 186):
"vorsicht ist unsere zweite natur geworden! darum sind auch alle bücher langweilig. vorsicht und literatur vertragen sich nicht, unsere angst anzuecken und ärger zu kriegen, bringt uns um die lebensintensität. aus keinem anderen grunde sind wir kaputt. bei jedem schritt der möglichen folgen gedenken, so kommt man überhaupt nicht von der stelle."
und das ist notabene von goethe:
"wer die augen offenhält,
dem wird im leben vieles glücken.
doch noch besser ist der dran,
der versteht, eins zuzudrücken."
ein sprichwort aus den niederlanden: "de hoogste bomen vangen de meeste wind." und ich mag es, weiter zu wachsen und manchmal einfach nur, da zu sein. so einfach ist das mit mir ... *lächel
sie meinte, man könne sich nur aufeinander einlassen, wenn man sich ganz aufeinander einlässt. und weg war sie ... merkwürdig ... aber auch zur manipulation gehören mindestens zwei menschen ...
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wenn die kurve nicht dort im weg ist, wo du sie erwartet hast, macht es keinen sinn, stur weiter geradeaus zu fahren.
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die beste rache gegen undank und schlechte manieren ist höflichkeit.
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ich habe hier wunderschönes schreiben erlebt und bin dankbar dafür. aber alles im leben hat seine zeit und nur, wer nicht an entwicklung glaubt, verharrt im ewigen kreislauf. ich nehme nun mal ein bisschen abstand von hier und besinne mich auf neues.
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wir sollten uns aus dem positiven, dem schönen nähren, statt ständig verbote auszusprechen, meinte gestern ein kollege. ich gebe ihm recht.
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