21.3.2025 09:09 (Nutzer ist nicht mehr Mitglied dieser Gruppe) | ... oberflächliche Sessions oder schlicht um Sex und Materielle Dinge?
Wer sucht und bietet Zuwendung, Zuhören, Verstehen, Gefühle zulassen, in einer festen, gern tiefer gehenden Freundschaft bis hin zu Beziehung/Partnerschaft mit Verlässlichkeit? Gedankenaustausch ... bevor man sich für weiteres Kennenlernen per Telefon und ersten Treffen entscheidet, oder generell nur Brainstorming hier via PN ist auch erwünscht. Mag aber kein Online-SM, Rollenspiel und reine Phantasien. Wer Anregungen braucht, kann ja Geschichten lesen.
Möchte halt keine vorschnellen Treffen und Sessions ohne Anlaufzeit, keine Einmaligen Sachen und insbesondere keine Affäre! Also wer gebunden ist und dessen Partner nicht beteiligt, an SM uninteressiert ist, sollte sich überlegen ob er/sie in der richtigen Beziehung lebt, aber nicht mittels "Fremdgehen" kompensieren.
Für reales Kennenlernen bitte keine dem Alkohol zugetane Personen oder solche die in der Wohnung rauchen! Auch sollt ihr keine Sagrotan-Extremisten mit Putzfimmel sein, ganz "normale" Ordnung und Sauberkeit reicht.
Geldherrinnen, Sklavenhalter, Ausbeuter etc. sind unerwünscht! Bin offen für Dom/Sad, ggf. Switch oder Dev, Maso -Person mit Herz und vor allem Seele. Ich bin weder dom noch switch, das Interesse an dev/maso ergibt sich aus einer anderen Perspektive. Mag sein ich bin Ambivalent und Komplex. Und ich mag SMler die mit Widersprüchlichkeit umgehen können, es selbst in sich tragen und verstehen. Eine Herrschaft muss aber nicht switchen oder so etwas, darum geht es nicht. Sondern darum über den eigenen Horizont hinaus denken zu können.
Wer auf eine Seite festgelegt ist oder sich festgelegt hat, ist auch völlig ok. Die üblichen SM-Teste, Smappy ... zeigen jedoch, das Veranlagung recht unterschiedlich verteilt sein kann. Und Profile zeigen, das es durchaus Dominante Persönlichkeiten mit Maso-Neigungen und ähnliches gibt. Warum sollte in der devoten Maso nicht auch eine Sadistin stecken können? Sowieso ist es völlig logisch, das man gegenüber unterschiedlichen Personen eine andere Position haben kann. Das ist in Alltagshierarchien nicht anders, der Abteilungsleiter hat seine Leute unter sich, kuscht aber vor'm großen Boss ...
Monogame Dom-Sub -Beziehungen sind zwar weniger komplex und funktioniert sicher eine ganze Weile gut, aber über die Jahre und Jahrzehnte kommen häufig doch weitere Personen ins Spiel, wenn auch meist nur vorübergehend. Denn gerade im BDSM wird es doch erst interessant, wenn mehr als zwei interagieren - oder?
Mir sind "Despoten" suspekt, welche die absolute Macht anstreben (TPE, CIS...), oder auch von vornherein eine für alle Zeiten strikt monogame Beziehung verlangen (viele FLR). Ebenso solche die ihrer/m Sub dauerhafte oder jedenfalls sehr langfristige Keuschheit auferlegen wollen. Kontrollfreaks ...
Beziehungen leben vom gegenseitigen Vertrauen. Eine Dom, welche die absolute Kontrolle braucht, weil sie nicht Vertrauen will und kann, wäre nichts für mich. Ebenso eine, die einen Lemming sucht, der ausschließlich ihrem Wunschzettel und ihren Bedürfnissen dient.
Der/die "gesunde" Dom muss sich doch gerade um Bedürfniss des/der Sub viele Gedanken machen ... um so mehr, je größer deren Machtpotential sein soll. Denn für alles worüber man bestimmt, muss man auch die volle Verantwortung übernehmen. Bei vielen "Doms/en" hier, ergibt sich bereits aus den Profiltexten ein anderes Bild. Die Herrschaften wollen ALLES, aber NICHTS dafür tun und geben. Solch einseitige Beziehungsmodelle sind zum scheitern verurteilt! Die oder der Sub wird sich irgendwann doch aus einer derartigen Gefangenschaft wieder befreien (wollen). Submissive Wunschträume von der "totalen" Unterwerfung und Hingabe taugen meist nur für "Rollenspiele" die ein Wochenende oder über den Urlaub andauern. Aber für ein ganzes Leben? Wohl nur sehr sehr sehr selten ...
Ein Miteinander entsprechend gemeinsamer Absprachen, Vereinbarungen, die man auf "Augenhöhe" trifft sind meinem Empfinden nach viel versprechender. Zumal sich die Dinge in so einem Konstrukt entwickeln und mit der Zeit (gemeinsam) angepasst werden können. Immer in dem - für beide Seiten - guten Gefühl, das alles Einvernehmlich ist. So lange es mindestens ein Restpotential an "Augenhöhe" auf Ebene des "Real Life" gibt. Sozusagen der Notfallkanal, auf dem ein Safewort oder Informationen über Gesundheitszustand und Empfinden "gesendet" werden können. Wobei klar ist, das ein Safewort keine Pausetaste ist, die man beliebig oft benutzen kann. Es sollte aber auch nicht gleich die komplette Beziehung beenden, finde ich. Das Safewort benutzen oder nicht, ist auch eine Verantwortung, auf Sub-Seite in diesem Fall. Und die Verantwortung auf Dom-Seite liegt darin, mit Feingefühl und Empathie darauf zu achten was in der Situation gerade geht und generell Sub nicht zu überfordern. Die Verantwortung ist dafür zu sorgen, das ein/e Sub das Safewort NIEMALS benutzen muss ... Eigentlich ganz simpel.
Lange Rede ... ich suche halt keine von sich selbst eingenommenen, super strengen, kompromisslosen, selbstherrlichen ... was auch immer für "Verrückte". Sondern "richtige" SMler, die das Wesen von BDSM begriffen haben. Im besten Fall dürft ihr über die Fähigkeit verfügen, Eure "Wünsche" so gut zu verkaufen und schmackhaft zu machen, das Sub einsichtig wird und das selber auch möchte, will ... SM ist nur dann richtig und gut, wenn "es" (die jeweiligen Praktiken etc.) beide genau so wollen und beiden etwas gibt, bzw. "gut tut".
Einseitig bestimmter, gnadenloser Brechstangen-SM, mit dem Zweck Subs zu "brechen", brutal und grausam, ohne jegliche Rücksichtnahme usw. ist kein BDSM sondern empathielos, asozial, traumatisierend, schädlich, dumm. Möglicherweise ganz oder in Teilen strafbar!
Der Beitrag wurde editiert von KleinerM am 26.3.2025 13:09:47 |